Neckar Open zum Saisonauftakt 2020

Das Casa Mellifera wird wieder zur Bühne für Themen und Beiträge rund um den Fluss, die Natur und Kulturlandschaft im Grünzug Ludwigsburger Neckar.

Am Donnerstag, 5. März 2020 um 19 Uhr

Die Besucher erwarten wieder:

  • drei Neckar-Themen im Zehn-Minuten-Takt in der angenehmen Atmosphäre des modernen Lehmhauses im Hungerberg
  • einen anregenden Austausch zu den aktuellen Neckar-Themen bei einem Vesper und einem Glas Wein
  • die musikalische Begleitung durch den Abend durch den bekannten Ludwigsburger Gitarristen und Komponisten Volker Luft.

Folgende Themen sind vorgesehen:

1. Highlights im Weintourismus: Steillagen-Rundwege im Neckartal. Peter Wendl, Regionalmanagement ILEK Neckarschleifen

2.  Bengalisches Feuer und nächtliches Baden… Historische Zeitungsmeldungen vom Ludwigsburger Neckar. Von Christa Lieb, rezitiert von Clara Luna Deina, Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg

3. Artenschutz und Weinbau in Einklang bringen. Was können wir in den Steillagen tun? Tobias Pape, Biodiversitätsberater, Büro Grünweg.

Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referentinnen und Referenten in kleiner Runde gerne Rede und Antwort.

Musikalische Begleitung durch den Abend mit Volker Luft mit seinem neuen Programm: „Vier Elemente für Gitarre solo“.

Moderation: Uli Ostarhild / Die Zugwiesen-Guides bieten Kleinigkeiten zum Essen an und sorgen für Getränke.

Casa Mellifera – NaturInfoZentrum in der Grünanlage am Hungerberg, Zugang über Marbacher Straße 193

Anfahrt mit ÖPNV zur Haltestelle Neckarbrücke (Fußgängerunterführung der Marbacher Straße nutzen) mit den Linien 429, 430, 421 und 443 oder zur Haltestelle Heilbad mit der Linie 427.

Neckar Open im Oktober

Neckar Open am 29. Oktober um 19 Uhr

„Drei Neckar-Themen im Zehn-Minuten-Takt“ werden am Dienstag, 29.Oktober um 19 Uhr im Casa Mellifera wieder spannende Kurzvorträge dargeboten und die Themen anschließend diskutiert.

Seit fünf Jahren bieten die Neckarguides in Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigsburg in der Veranstaltungsreihe „Neckar Open“ ganz unterschiedlichen Neckar-Themen eine Bühne. Diesmal geht es um die Historie des Schiffsbaus in Ludwigsburg, um Literaten, die am Neckar Poesie und Prosa dichteten und um ein aktuelles Thema zum Steillagenweinbau.

Literatur, Historie und Weinbau

„In deinen Tälern gehet das Herz mir auf…“ , dichtete Friedrich Hölderlin, der viele Jahre seines Lebens am Neckar verbrachte. Brigitte Häusler, die auch als Neckarguide literarische Spaziergänge anbietet, nimmt die Gäste des Neckar Open mit auf eine kleine literarische Neckarreise. Sie bereitet nachdenkliche und gefühlvolle Verse über den Neckar auf. Dabei sind auch kritische und politische Zeilen. Von bekannten und weniger bekannten Verfassern.

Martin Seibert, Nachfahre der Schiffsbauerfamilie Seibert, Ludwigsburg. Foto: Uli Ostarhild

Martin Seibert, Nachfahre der Ludwigsburger Schiffsbauerfamilie Seibert, berichtet in seinem historischen Beitrag , wie nach einem kalten Winter mit Eisgang auf dem Neckar eine sogenannte Schiffsbrücke von Hoheneck nach Neckarweihingen gebaut werden musste. In der Seibert-Werft wurden vor allem Nachen hergestellt, Boote für die Neckar-Fischer. Einige davon fahren heute noch als Stocherkahn auf dem Tübinger Neckar, weiß Martin Seibert zu berichten.

Die Neckarweinberge sind auch wieder Thema. Dr. Alexander Wirsig von der mbw Marketingagentur in Stuttgart referiert darüber,  ob die EU-Kennzeichnung „Geschützte Ursprungsbezeichnung“ dazu beitragen könnte, die Neckar-Terrassenweinberge zwischen Poppenweiler und Neckarweihingen zu erhalten.

Alles Klohr

Musikalisch eingerahmt werden die Beiträge beim Neckar Open mit Musik und Liedern des Duos „Alles Klohr“. Das ist Musik, die lustig und traurig ist wie das Leben. Musikalisch bewegt sich das Duo zwischen allen Genres und vermeidet dabei die gängigen Liedermacher-Klischees. Mal groovt es und lädt zum mitwippen ein, mal wird es melancholisch und getragen, dabei liegt ein Schwerpunkt auf den Texten. Die handeln von Liebe und Trennung, Familie, Schwermut oder den Idiotien unserer digitalen Welt. Es wird gelacht und nachgedacht.“

Hier das Programm in der Übersicht:

Dienstag 29.10.2019  19 Uhr im Casa Mellifera

  1. Von der Schiffsbrücke bis zum 1. Motorboot für Gottlieb Daimler. Vom Schiffbau in Hoheneck. Martin Seibert, Ludwigsburg
  2. „In deinen Tälern gehet das Herz mir auf…“ Literarisches vom Neckar. Brigitte Häusler, Ludwigsburg
  3. Geschützte Ursprungsbezeichnung (gU). Ein Weg für die Neckar-Steillagen? Dr. Alexander Wirsig, MBW Marketing- und Absatzförderungsgesellschaft für Agrar- und Forst-produkte aus Baden-Württemberg mbH

* Kultur:  Alles Klohr. Musik, die lustig und traurig ist wie das Leben.

Die Neckarguides bieten Kleinigkeiten zu Essen an. Auch für Getränke ist gesorgt.

Neckar Open Fokus Steillagen III

Dienstag, 9. April 2019, 19.00 Uhr
Ludwigsburg, Casa Mellifera – NaturInfoZentrum in der Grünanlage am Hungerberg, Zugang über Marbacher Straße 193

Was tun für unsere Steillagen? Wie können die Bürgerinnen, Bürger und Wengerter dazu beitragen, dass die wertvollen
Terrassenweinberge und Biotope am Neckar erhalten bleiben? Bringen neue Sorten neuen Schwung, neue
Wertschöpfung in die Weinberge? Welche Ansätze gibt es anderswo? Dazu ein aktuelles Thema aus den Zugwiesen.

Drei Vorträge im Zehn-Minutentakt.
• „Steiler Zucker. Was bedeutet Charta für Biodiversität im Weinbau.“ Dr. Wolf-Dietrich Paul, Steiler Zucker GbR
• „EIP-Projekt Steile Weine – was steckt hinter dieser Europäischen Innovationspartnerschaft?“ Dietrich Rembold, Vorstandsvorsitzender
Lauffener Weingärtner eG
• „Landschaftspflege-Aktionen in den Zugwiesen. Was, wie, warum?“ Dr. Rainer Ertel, NABU Ludwigsburg

Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referentinnen und Referenten in kleiner Runde gerne Rede und Antwort.

Kulturelle Begleitung durch den Abend: Rudi Korbel, Rabenbühne Filderstadt, rezitiert Gedichte des schwäbischen Mundartdichters Sebastian Blau.

Moderation: Uli Ostarhild

Die Zugwiesen-Guides bieten Kleinigkeiten zum Essen an und sorgen für Getränke.
Eine Einführung in das Thema Steillagenweinbau unter www.neckar-storys.de

Anfahrt mit ÖPNV zur Haltestelle Neckarbrücke (Fußgängerunterführung der Marbacher Straße nutzen) mit den Linien 429, 430, 421 und 443 oder zur
Haltestelle Heilbad mit der Linie 427.

Neckar Open am 21.2. 2019

Neckar Open – Fokus Steillagen II

Für Donnerstag, den 21. 2. um 19 Uhr laden die Neckarguides, mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Ludwigsburg, Sie gerne ein zum zweiten Neckar Open in der 5. Staffel.

Wo? Im Casa Mellifera, Grünanlage Hungerberg, Ludwigsburg, Zugang über Marbacher Straße 193.

Wir freuen uns sehr, dass Volker Luft, einmal wieder zu Gast sein wird. Der Musiker und Komponist wird für uns einige Stücke aus seinem neuen Programm „Saitenweise Bach“ (Gitarre) mitbringen.

Volker Luft. Foto: Constanze Luft

Zum Thema – Fokus Steillagen

Andere Weinregionen wie die Pfalz oder Rheinhessen bieten schon seit einigen Jahren immer mehr hochwertige Veranstaltungen in den Weinbergen. Auch am Neckar erleben Weinerlebnis, Genuss und Freizeitangebote derzeit einen Boom. Doch bei allen Erlebnis- und Genuss-Verlockungen:  Irgendwer muss die Weinberge auch „schaffen“, wie man auf Schwäbisch sagt. In unseren Neckar-Weinbergen treffen wir viele diese Schaffer noch im Original. Ohne diese Old-Scool-Profis würde der Steillagen-Riesling im nächsten Jahr nicht in den Gläsern schillern. Was wir tun können, um diese Praxis zu pflegen und nachhaltig zu sichern, darüber spricht Bürgermeister Volker Godel aus Ingersheim, der auch spezielle Förderprogramme und regionale Entwicklungsprogramme anspricht.

Darüber hinaus sind auch in den hiesigen Weinbergen neue Trends auszumachen. Zwei Trends wollen wir an diesem Abend betrachten: Erstens gehen junge Weingärtner-Profis bewusst neue Wege im Anbau und in der Vermarktung. Dazu stellt Timo Saier, Leiter des Weinguts der Stadt Stuttgart, seine Praxis und seine Gedanken vor.

Zweitens erleben wir ein neues Interesse in der Bürgerschaft. Das Projekt „Wengerter für ein Jahr“, das uns Christian Kaiser, Geschäftsführer der Lembergerland Kellerei Roßwag vorstellen wird, steht beispielhaft dafür, wie Familien, Outdoorfans, Manager und Gartenfreunde gleichermaßen vom neuen Geist im Weinberg inspiriert werden können. Könnte ein solches Projekt auch einen Beitrag zum Erhalt der Terrassen-Weinberge in der Ludwigsburger Neckarhälde leisten?

Die Beiträge in der Übersicht:

  • „Wengerter für ein Jahr – das Steillagenprojekt in Rosswag. Rebenbändiger retten die Kulturlandschaft.“ Christian Kaiser, Lembergerland Kellerei Rosswag eG
  • „Altneckar, Steillagen & Ökopunkte. Von der Natur und den Menschen in Ingersheim. Was die Gemeinde zu bieten hat – und fördern kann.“ Volker Godel, Bürgermeister Ingersheim
  • „Neue Ansätze in den Terrassenweinbergen.“ Timo Saier, Leiter Weingut der Stadt Stuttgart

Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referentinnen und Referenten in kleiner Runde gerne Rede und Antwort.

Moderation: Uli Ostarhild / Die Zugwiesen-Guides bieten Kleinigkeiten zum Essen an und sorgen für Getränke.

Das Video „Neckar-Story Steillagen“ gibt ein Bild zur Lage. Zu sehen unter www.neckar-storys.de

Anfahrt mit ÖPNV zur Haltestelle Neckarbrücke (Fußgängerunterführung der Marbacher Straße nutzen) mit den Linien 429, 430, 421 und 443 oder zur Haltestelle Heilbad mit der Linie 427.

 

Die Steillagen im Fokus

Kino, Kurzvorträge und Kleinkunst im Casa. Bereits zum 13. Mal hieß es beim Neckar Open „Drei Neckar-Themen im Zehn-Minuten-Takt“. Am 23. Oktober gab es zum ersten Mal einen Themenschwerpunkt: Die Steillagenweinberge am Neckar. Dabei gab es eine Filmpremiere und wieder tolle musikalische Beiträge. Diesmal vom Akkordeonist Michel Biehler (Foto).

Um alte Reben an steilen Hängen, um neue Rebsorten und um die Perspektiven von jungen Winzern ging es beim Auftakt zur fünften Staffel der Veranstaltungsreihe Neckar Open. Bereits zum 13. Mal konnte Susanne Schreiner vom Fachbereich Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Ludwigsburg die zahlreichen Besucher begrüßen.

Vor einem großen Berg von Zukunftsaufgaben stehen die Weingärtner, die die Steillagen am Neckar bewirtschaften. Das wurde in den Beiträgen der drei Experten, die wie üblich beim Neckar Open, in Kurzvorträgen im Zehn-Minuten-Takt von ihren Erfahrungen berichteten und dann ausgiebig mit dem Publikum diskutierten.

Neue Sorten, neue Wege im Anbau und in der Vermarktung

Im ersten der drei Beiträge blickte Herzog Michael von Württemberg zunächst kurz in die Vergangenheit. „Im Herzogtum Württemberg war der Neckar die Lebensader des Landes. Die Herzöge erwarben Herrschaften entlang des Neckars. Im 16. Jahrhundert war der Neckarwein bekannt und wurde in ganz Mitteleuropa gehandelt. Später verlor der Weinhandel seine Bedeutung, weil man schlechte Traubensorten (Massenträger) anbaute und nur auf viel Ertrag setzte. Das hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten geändert“ zitierte Herzog Michael den Archivar des Hauses Württemberg.

Herzog Michael von Württemberg hat in seinen Weinbergen rund zehn Prozent mit „exotischen“ Sorten wie Syrah oder Cabernet gepflanzt. Herzog Michael (links) im Gespräch mit Moderator Uli Ostarhild von den Neckarguides e.V..

Produkte, die eine Geschichte erzählen, verkaufen sich besser

„Wir sind offen für neue Wege in der Kundenansprache und neue Vermarktungswege“, so der studierte Agrarwissenschaftler und Leiter des Weingutes von Württemberg. Dabei stehen die Weinproben in Schloss Monrepos ganz oben. Aber auch für neue Wege der Kundenansprache ist man offen. Aus dem Publikum gab es Anregungen, künftig die Radler auf dem Neckartal-Radweg oder beim beliebten Wochenmarkt auf die Weine aus den Terrassen der Neckarhälde anzusprechen und zusammen mit Geschichten rund um Anbau und Kulturlandschaft anzubieten.

Elmar Kunz, stellvertretender Geschäftsführer Tourismus und Events Ludwigsburg, stellt den neuen Kurzfilm „Steillagen in Ludwigsburg“ vor. Der Kurzfilm zeigt, welche Faszination die Terrassenweinberge am Ludwigsburger Neckar für Neulinge in der Region ausmachen können. Und welche Arbeit nötig ist, bis ein Glas Steillagentrollinger im Glas ist. Unter www.neckar-storys.de ist der 4-Minuten-Film zu sehen.

Auch die Natur erzählt Geschichten. „Die Weinbergmauern bieten einzigartige Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere“, erläutert Annette Egger von der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg.

Annette Egger, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg

Der Erhalt der Mauern in den sonnigen Weinbergen ist wichtig, um spezialisierte Arten wie der Mauereidechse oder dem Mauerfuchs, einem bunten Tagfalter, Nahrung und Unterschlupf zu bieten. So sind seltene Schmetterlinge wie der Mauerfuchs angewiesen auf Pflanzen wie dem Schafschwingel. Dieses harte Gras hat nur auf warmen, trockenen Standorten Überlebenschancen und zählt zur Flora der geschützten Biotope der Weinbergmauern. Die Stiftung Naturschutzfonds hat eine Handlungsleitfaden zum Bau und Erhalt von Trockenmauern herausgegeben und unterstützt den Aufbau der Mauern auch finanziell.

Der Ludwigsburger Akkordeonist Michel Biehler bereichert mit ausgewählten Musikstücken, passend zum Neckar und zum Wein, die Wortbeiträge.

Die passenden Getränke – Weine aus Neckar-Steillagen – und leckere Häppchen dürfen nicht fehlen. In der Pause kommt man ins Gespräch.

Markus Wegst von der Weinbaugenossenschaft Rohracker erzählt, wie es ihn als Nebenerwerbs-Wengerter ungemein bereichert, wenn er mit seinen Genossen die Steillagen in dem Stuttgarter Neckar-Vorort bearbeitet. Weniger finanziell, wie schnell klar wird. Aber der kulturelle Wert, das Naturerlebnis und die Begeisterung der neuen Mitstreiter wiegen das für Wegst längst auf.

In den letzten Jahren haben sich in der kleinsten Weingärtnergenossenschaft des Landes wieder einige Aktive gefunden, die sich für den Erhalt der Steillagen Weinberge einsetzen. Zudem werden die Kurse für die Mitarbeit im Weinberg, die über die Volkshochschule angeboten werden, gut besucht.

Markus Wegst, Weingärtner Rohracker

„Für einen Quadratmeter Terrassenweinberg bezahlt man in Rohracker 70 Cent, Hundert Meter oberhalb bezahlt man Tausend Euro für einen Quadratmeter Bauplatz“. Markus Wegst von den Weingärtnern Rohracker beschreibt die krassen Unterschiede zwischen begehrtem Bauland und mühsam zu bewirtschaftenden Weinbergen in Stuttgart-Rohracker.

Das Thema Steillagenweinberge ist auch in Ludwigsburg längst angekommen. Günter Schlecht vom Fachbereich Tiefbau und Grünflächen der Stadt Ludwigsburg berichtete davon, dass es eine aktuelle Bestandsaufnahme der städtischen und der brachgefallenen Flächen gibt:

Auf Markung Ludwigsburg gibt es 54 ha Weinbergflächen, diese zum Großteil in Weinbergsteillagen in Poppenweiler, Neckarweihingen und Hoheneck. Die Stadt Ludwigsburg hat im Eigentum ca. 6.000 qm städtische Weinberge in den Steillagen, überwiegend in Hoheneck. Nur noch ca. 1.000 qm sind für den Weinanbau verpachtet. Alle übrigen Steillagenflächen sind überwiegend brachgefallen durch Kündigungen der Pächter und Aufgabe der Bewirtschaftung.

Günter Schlecht, Stadt Ludwigsburg

Alle brachgefallenen Weinberge werden jedoch offengehalten, so dass keine Verbuschung erfolgt. Z.B. die genannten Beispiele in Hoheneck, Oberer Berg (Pflege in Zusammenarbeit mit BUND und Bürgerverein Hoheneck ) und Weinberg oberhalb den Zugwiesen in Neckarweihingen in Zusammenarbeit mit den Obst- und Gartenbauvereinen in Ludwigsburg.

Nun würden Mittel und Wege gesucht werden, wie die künftige Nutzung und Pflege der Weinbergterrassen oberhalb der Zugwiesen und bei Hoheneck gesichert werden kann. In diesem Herbst noch soll das Thema in den städtischen Gremien diskutiert werden.

Die Referenten in der Diskussion mit dem Publikum.

Alle Fotos: Uwe Roth

 

 

Neckar Open am 23. Oktober: Fokus Steillagen

Drei Neckar-Themen im Zehn-Minuten-Takt. So lautet das Motto der beliebten Reihe Neckar Open auch in der neuen Staffel. Am ersten Abend gibt es drei Beiträge zu einem einzigen Thema: die Weinberge am Neckar. Für die weiteren Abende im Februar und April 2019 können Neckar-Begeisterte wieder Themen einreichen.

Was tun für unsere Steillagen? Wie können die LudwigsBürger und Wengerter dazu beitragen, dass die wertvollen Terrassenweinberge und Biotope am Neckar erhalten bleiben?

Bringen neue Sorten neuen Schwung, neue Wertschöpfung in die Weinberge? Welche Ansätze gibt es anderswo? Drei Vorträge im Zehn-Minutentakt.

Dienstag, 23. Oktober 2018, 19.00 Uhr Casa Mellifera

Folgende Beiträge sind vorgesehen:

  • „Bürger schaffen einen Wengert. Warum Bildung Not tut in den Steillagen.“ Markus Wegst, Wengerter und Aufsichtsratsvorsitzender der WG Rohracker eG
  • „Trockenmauern – ein Lebensraum für Spezialisten.“ Annette Egger, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
  • „Neue Ansätze in den Terrassenweinbergen.“ Timo Saier, Leiter Weingut der Stadt Stuttgart

Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referentinnen und Referenten gerne Rede und Antwort .

Musikalische Begleitung durch den Abend mit Michel Biehler, Akkordeonist.

Moderation: Uli Ostarhild

Die Zugwiesen-Guides bieten Kleinigkeiten zum Essen an und sorgen für die passenden Getränke.

Kurzfilm zum Steillagenweinbau in Ludwigsburg

Passend zum Thema gibt es in der Reihe Neckar-Storys einen neuen Kurzfilm: Annette Fiss von den Weingärtnern Marbach trifft Jungwinzer Dennis Bühler im Weinberg in der Ludwigsburger Neckarhälde.

Der vierminütige Kurzfilm zum Steillagenweinbau in Ludwigsburg ist zu sehen unter www.neckar-storys.de. (http://neckar-storys.de/#story-2).

Wo? NaturInfoZentrum in der Grünanlage am Hungerberg, Zugang über Marbacher Straße 193

Anfahrt mit ÖPNV zur Haltestelle Neckarbrücke (Fußgängerunterführung der Marbacher Straße nutzen) mit den Linien 429, 430, 421 und 443 oder zur Haltestelle Heilbad mit der Linie 427.

Neckar Open. Gesucht: Stories, Beobachtungen und Kultur

Neckar Open: Neue Beiträge gesucht.

Auch in diesem Herbst und Winter heißt es wieder: Bühne frei für die Neckar Open. Drei Neckar-Themen im 10-Minuten Takt. Neckar-Begeisterte können für die weiteren Abende Neckar Open im Februar und April 2019 noch Themen einreichen.

Die Termine sind: (je 19 Uhr im Casa Mellifera)

  • Do. 21.2. 2019 19 Uhr
  • Di. 9.4. 2019  19 Uhr

Gesucht sind informative und spannende Beiträgen rund um den Neckar,  die Natur-, Kultur- und Freizeitlandschaft. Der Neckar bietet viele spannende Themen.

Das konnten die Gäste der bislang 12 Veranstaltungen Neckar Open, die
seit 2015 im NaturInfoZentrum Casa Mellifera stattfinden, erfahren. Denn die Beiträge der Ludwigsburger Neckarschwimmer, der Steillagen-Weinbauern, der Neckarguides, des NABU, des Anglervereins oder die Beiträge über Eisvögel in den Zugwiesen und über den geplanten Zeppelin-Landeplatz am Neckar haben begeistert.

Zur Fortsetzung suchen wir weitere Themen

Neckar Open die Fünfte bietet allen Menschen eine Plattform, die den Fluss für sich neu entdecken, alte Erfahrungen mit neugierigen Gästen teilen, ihr Thema, ihre Erfahrungen, ihre Bilder, ihre Liebe zum Fluss oder auch einen kritischen Blick auf ein Thema vorstellen wollen. Einzige Bedingung: Die Beiträge sollen kurz und bündig – und für alle verständlich sein.

Beiträge im Zehn-Minuten-Takt – Was ist gefragt?

Die Kurzbeiträge (zum Beispiel als Power Point oder mündlich vorgetragen), können Fachwissen, Erfahrungen, kulturelle Beiträge oder einfache Alltagsbeobachtungen zum Inhalt haben.

Im Anschluss an den Vortrag hat jede Referentin und jeder Referent mit den Anwesenden die Gelegenheit über die Themen zu diskutieren.

Wer kann mitmachen?
Wir suchen Naturfreunde, Kulturschaffende und Künstler, Fotografierende, Biologen, Neckar- und Zugwiesen-Guides, Landwirte, Jägerinnen, Sammler, Landschaftsplaner, Weingärtnerinnen, Studentinnen, Schüler, Reiter, Sportlerinnen, Angler, Drachenfliegerinnen, Spaziergänger, Ludwigsburger, Oßweiler, Poppenweiler, Neckarweihinger, Hohenecker, Remsecker, Menschen mit Fachwissen ebenso wie Menschen mit besonderen Beobachtungen.

Anmeldung erforderlich bis 30. November 2018. Bitte geben Sie den Wunschtermin und gegebenenfalls mit einem Ersatztermin an.

Schreiben Sie uns am besten per E-Mail: neckaropen@ostarhild.de

Veranstaltungsort: NaturInfoZentrum Casa Mellifera

Rückfragen / Anmeldung:
Ulrich Ostarhild, Büro Ostarhild Kommunikation
Telefon (0 71 41) 6 48 78 51/

Teilnahmebedingungen:
Die Auswahl der Beiträge erfolgt durch eine Jury mit Vertretern und Vertreterin der Neckarguides und der Stadt Ludwigsburg.

Ein Anspruch auf Teilnahme besteht nicht. Ein Honorar ist nicht vorgesehen.

Nachlese zum Neckar Open: Neckarwelle, Tourismus, Popkultur und Artenvielfalt

12.4. 2018. Neckar Open auf dem Schiff – von Cannstatt nach Ludwigsburg

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Petra Hille, Vorsitzende des Neckarguides e.V. heißt die Gäste an Bord willkommen

Auf dem Programm stand dieses Mal der Neckar-Tourismus, Fragen zum Insektensterben und die Vorstellung des Projekts „Neckarwelle“ über das Wellenreiten am Neckar zu informieren.

„Touristisch birgt der Neckar großes Potential“

Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing Baden-Württemberg, eröffnete die Reihe an Kurzvorträgen.  Eine Bildschirmpräsentation war für Braun nicht nötig, denn das Ausflugsschiff fuhr am May-Eyth –See und den Weinbergen am Cannstatter Zuckerberg entlang – ideale Kulisse für den Kurzzeittourismus, und für Fernradler, die quer durch Deutschland die Flüsse entlang fahren.

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Die Referenten an Bord der „Wilhelma“: Dr. Volker Sellmeier, Uli Ostarhild, Ingmar Volkmann, Andreas Braun, Dr. Andre Baumann

Der oberste Tourismus-Manager des Landes ist skeptisch, ob das Potential, das ein großer Fluss auch touristisch bietet, von den Stuttgartern und Ludwigsburgern erkannt wird. Braun zählt Namen auf: Städte wie Venedig, Wien, Manhattan, oder Düsseldorf setzen auch touristisch auf den Faktor Lebensgefühl am Fluss – und profitieren davon.

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Andreas Braun sieht am Neckar Potentiale für die Freizeitgestaltung und nachhaltigen Tourismus

Wir können alles – auch Surfen

Volker Sellmeier vom Verein Neckarwelle e.V. grüßt mit dem Hawaii-Gruß „Aloah“ in die Runde des Neckar Open.  In kurzer Zeit konnte der Stuttgarter Verein 200 Mitglieder gewinnen. Günstige Voraussetzungen für Wellenreiter gibt es in Untertürkheim. In einem Kanal, der nicht von Schiffen befahren wird, soll eine künstliche Surfwelle entstehen.

Obwohl die Neckarwelle einen Hauch Strandleben und Hawaii versprüht, zeigen die technischen Zeichnungen, die Volker Sellmeier zeigt, welch ausgefeilte Technik nötig ist, um diesen Wunsch zu realisieren.

Der promovierte Maschinenbauingenieur Sellmeier nennt die physikalischen und technischen Herausforderungen, die zu bewältigen sind, wie beispielsweise die verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten, die Breite und Höhenregulierung des Wehrs.

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Volker Sellmeier überzeugt mit dem Konzept „Neckarwelle“

Insektenstreben mehr und mehr ein Thema

Der dritte Beitrag des Abends widmete sich der Artenvielfalt. „Der Rückgang der Wildbienen, Bienen, und Tagfalter ist in vielen Untersuchungen belegt worden“, so Dr. Andre Baumann. Der studierte Biologe Baumann ist in Heidelberg am Neckar geboren und war lange Jahre Landesvorsitzender des Naturschutzbundes NABU, bevor er als Staatsekretär in das Umweltministerium berufen wurde.

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Dr. Andre Baumann erklärt die Gründe des Insektenstrebens. Auch in den Weinberglandschaft iost das ein Problem.

„In den Steillagen ist ökologischer Weinbau sehr aufwändig, aber durchaus möglich“, appellierte Baumann, der die Vielfalt der Insekten durch monotone Pflanzenbestände und durch den Einsatz von Pestiziden bedroht sieht.

Popkultur am Neckar

Kulturell wurden die Kurzvorträge, die wieder im engen Zehn-Minuten-Takt gehalten wurden, vom Stuttgarter Autor und Szene-Kenner Ingmar Volkmann mit Beiträgen zur Pop-Kultur am Neckar begleitet. Beispiele wie der neue Neckarstrand mitten in Heidelberg, die Neckarwelle oder Ideen wie ein Badeschiff mit Partyzone beim Leuze-Bad zeigen, dass am Neckar künftig mehr Leben zu erwarten ist.

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Die Neckarschwimmer kamen in Poppenweiler kurz an Bord. Martin Tschepe mit Uli Ostarhild und Neckar-Käpt´n Wolfgang Thie.

Volles Haus beim Neckar Open

Gute Stimmung, interessierte Gäste, hoch motivierte ReferentInnen. Zum Neckar Open Nummer elf kamen am 20. Februar wieder gut 80 Gäste zur Veranstaltung der Neckarguides in das Casa Mellifera nach Ludwigsburg.

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Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling steht Rede und Antwort zum Landschaftspark Neckar

 

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Kurt Schaible erklärt die Hochwasserlage in Freiberh am Neckar vor genau 40 Jahren

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BUGA-Planer Oliver Toellner zeigt, wie man in Heilbronn künftig den Neckar ohne Barrieren erleben kann.

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Der Ludwigsburger Künstler Volker Luft setzt den musikalischen Rahmen mit Ausschnitten aus seinem Programm „Saitenreise“.

Neckar Open unterwegs – mit dem Schiff von Cannstatt nach Ludwigsburg

Mit dem Neckar-Käpt´n von Cannstatt nach Ludwigsburg

Stories, Beobachtungen und Kultur* am Neckar

*mit Ingmar Volkmann, Stuttgarter Zeitung – „5 Minuten Pop“ auf dem Neckar

Am Donnerstag, 12. April 2018, laden die Neckarguides zusammen mit der Stadt Ludwigsburg wieder ein zum Neckar Open. Mit dem Neckar-Käpt´n geht es von Cannstatt nach Ludwigsburg. Tickets gibt es beim Neckar-Käpt´n und in Ludwigsburg auch bei naturzeit in der Seestraße.

Präsentiert werden wieder drei Beiträge im Zehn-Minuten-Takt: Das Schiff wird zur Bühne für Themen und Beiträge rund um den Fluss, die Natur und Kulturlandschaft im Grünzug Ludwigsburger Neckar.

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Diese Themen sind vorgesehen:

  1. Der Neckar – ein touristisches Erlebnis? Andreas Braun, Geschäftsführer Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg
  2. Die Neckarwelle – Wir können alles. Auch Surfen. Volker Sellmaier, Neckarwelle e. V.
  3. Stummer Frühling am Neckar? Was das Land für den Erhalt der Insektenvielfalt tut.
    Dr. Andre Baumann, Staatssekretär, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.

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Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referentinnen und Referenten in kleiner Runde gerne Rede und Antwort.
Kultureller Beitrag von Ingmar Volkmann, Stuttgarter Zeitung – „5 Minuten Pop“ auf dem Neckar.
Moderation: Uli Ostarhild / Die Zugwiesen-Guides bieten Kleinigkeiten zum Essen an und sorgen für Getränke.

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Beim letzten Neckar Open unterwegs waren 120 Gäste an Bord der Wilhelma.

Aktuelle Infos unter: www.ludwigsburg.de/neckaropen – www.lkz.de/neckar-open
Schutzgebühr 15 Euro. Die Teilnahme ist nur mit Reservierung bis 10. April 2018 möglich. Buchung beim Neckarkäpt‘n unter Tel. 0711 54997060 oder in Ludwigsburg bei: naturzeit, Seestraße 11-13, Tel. 07141 488900